Großzügige Geld- und Sachpreisspenden der Gewerbebetriebe
Sie hatten sich so ein tolles Programm für die Vorweihnachtszeit ausgedacht: eine neue Beleuchtung vom Rathaus bis zum Wasserschloss unter dem Motto „Taufkirchen leuchtet“, der Nikolaus sollte mit einer Kutsche am 6. Dezember durch den Ort fahren, vier Advents-Sonntage mit ganz viel Kultur, Advent im Schloss mit den Engeln, Weihnachts-Wichtel sollten durch die Gemeinde wuseln und natürlich die beliebten Adventsfenster. Corona verhindert fast alles, nur die Beleuchtung und Fenster in den Geschäften bleiben.
Renate Bauer von der Gemeinde und Christa Scholz als Vorsitzende des Gewerbevereins hatten sich mit zahlreichen anderen viele Gedanken gemacht. „Wir hätten heuer wirklich ein tolles Programm gehabt, Advent im Wasserschloss hätte zum 25. Mal, der große Adventskalender mit den weihnachtlichen Schaufenstern zum 20. Mal stattgefunden. Ganz neu ist „Taufkirchen leuchtet“, mit Kerzen, Fackeln und Lampen haben wir den Weg zwischen dem Rathausplatz und dem Wasserschloss beleuchtet, unterwegs steht ein Graffitigemälde von Mr. Woodland am Dr. Winklmann-Weg als Hintergrund für winterliche Fotos“, berichtete Bauer. „Die Grundschulmädchen hatten sich schon so gefreut auf ihre Auftritte als Weihnachts-Wichtel, leider muss das jetzt ausfallen, die hatten so tolle Kostüme“, sagt Scholz.
Auf Grund von Corona bleiben nun nur das beleuchtete Taufkirchen, wofür die Gemeinde rund 5000 Euro investierte, und die Adventsfenster übrig. Hierfür wurden 10.000 Teilnahmekarten gedruckt. Ab dem 1. Dezember werden diese weihnachtlichen Fenster in 24 örtlichen Unternehmen geöffnet, in jedem befindet sich ein Buchstabe und eine Zahl. Entsprechend der Zahl muss der Buchstabe in die leeren Kästchen des Lösungswortes eingetragen werden und bis spätestens 23. Dezember, 12 Uhr, bei der Gemeinde eingeworfen sein. „Beteiligt mit Geld- und Sachspenden haben sich 68 Unternehmen aus Taufkirchen, so dass wir zehn Mal 250 Euro und viele Sachpreise verlosen können“, sagte Bauer. Sie unterstrich, dass Taufkirchen eine der ganz wenigen Gemeinden sei, in denen zumindest ein Teil der weihnachtlichen Aktionen stattfindet.
Bürgermeister Stefan Haberl bedauerte die vielen Absagen, „auch die Gastronomie rund um das Wasserschloss hatte sich mit entsprechenden Speisen- und Getränkeangeboten auf den Dezember vorbereitet. Aber die vielen Ideen sind nicht verloren, denn nächstes Jahr gibt es ja dann hoffentlich eine Weihnachtszeit ohne Corona.“ Durch die neue Beleuchtung und die Adventsfenster habe die Gemeinde wenigstens eine kleine Basis für einen vorweihnachtlichen Spaziergang durch Taufkirchen geschaffen, unterstrich Haberl.